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  • Marcella Müller
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      Konfliktmanagement im Beruf

      Konflikte gehören im Beruf zum Alltag. Menschen sind eben nicht immer einer Meinung. Allerdings kann aus Diskussionen, Verhandlungen und Missverständnissen leicht handfester Streit entstehen. Professionelles Konfliktmanagement hat das Ziel, solche Konflikte erst gar nicht weiter eskalieren zu lassen. Dabei geht es nicht darum, andere geschickt zu dominieren oder einen Streit zu gewinnen. Vielmehr dient Konfliktmanagement dazu, gegenseitiges Verständnis zu wecken und dauerhaft stabile Kompromisse zu finden. Und so funktioniert das…

      Konflikte sind zunächst einmal etwas ganz natürliches und unvermeidbar. Konfliktfreiheit ist eine Utopie. Meinungsverschiedenheiten und Meinungsaustausch sind wesentliche Elemente der Kommunikation, der persönlichen Entwicklung und des Lernens. Allerdings verlaufen diese Konflikte nicht immer konstruktiv.
      In dem Fall geht jede Seite davon aus, im Recht zu sein oder die (alleinige) Wahrheit zu kennen. Einlenken und Zugeständnisse machen, sollen doch bitte die anderen… Die Folge ist eine Konfliktverschärfung oder gar Eskalation.
      Professionelles Konfliktmanagement stellt Maßnahmen und Methoden bereit, einen bestehenden Konflikt zu entschärfen und die streitenden Parteien wieder zu einem konstruktiven Dialog und einer gemeinsam akzeptierten Lösung zurück zu führen.
      Ziel des Konfliktmanagements ist eine systematische Auseinandersetzung mit den Auslösern und Ursachen, um nicht zuletzt auch künftige Konflikte abzumildern. Ganz vermeiden lassen sie sich auch mithilfe des Konfliktmanagements freilich nie. Vielmehr geht es im Konfliktmanagement darum…
      • bestehende Konflikte zu bewältigen.
      • notwendige Konflikte proakiv zu lösen.
      • überflüssigen Konflikten vorzubeugen.
      Zwar träumen viele Arbeitnehmer von einem Arbeitsumfeld, in dem sich alle Kollegen immer gut verstehen, die Stimmung freundschaftlich ist und das gleichzeitig für hohe Zufriedenheit und bessere Leistungen sorgt. Besonders harmoniebedürftige Menschen leiden unter Streitigkeiten am Arbeitsplatz.
      Es wäre aber ein Irrglaube, zu hoffen, dass es im Beruf keine Konflikte gebe. Im Grunde ist es sogar unmöglich, mit allen Kollegen immer gut auszukommen.
      Konfliktpersönlichkeiten: Diese 4 Typen trifft man immer
      Wie ein Konflikt ausgeht, hängt natürlich ebenso maßgeblich davon ab, welche Konfliktpersönlichkeiten an diesem beteiligt sind. Anhand ihrer unterschiedlichen Einstellungen lassen sich vier Konfliktpersönlichkeiten unterscheiden:
      1. Ich muss gewinnen.
      Diese Einstellung vertreten Konfliktpersönlichkeiten, für die nur der Gewinn und der Wettbewerb zählen. Sie schrecken nicht davor zurück, der anderen Partei Schaden zu zufügen.
      2. Ich mag die anderen.
      Sie denken positiv über ihr Gegenüber. Ihnen ist es wichtig, dass alle Interessen berücksichtigt werden.
      3. Ich will, dass alle gleich behandelt werden.
      Dieser Streittyp setzt auf Fairplay, Gerechtigkeit ist ihm wichtig.
      4. Ich stehe an erster Stelle.
      Diese Konflikttypen sind Individualisten und stellen ihren eigenen Vorteil in den Vordergrund. Die Interessen anderer Konfliktparteien werden solange berücksichtigt, wie diese den eigenen entsprechen.

      • Mediation
      Bei der Mediation handelt es sich um ein freiwilliges, außergerichtliches Schlichtungsverfahren bei akuten Konflikten. Daher müssen die Konfliktparteien dem Verfahren vorher unbedingt zustimmen. Der Mediator ist zur Überparteilichkeit verpflichtet, er trifft daher auch keine Entscheidungen, sondern leitet neutral die Aussprache und unterbreitet anschließend Einigungsvorschläge.

      Hinter dem Konzept der Mediation steht der Gedanke, dass die Konfliktparteien selbst am besten wissen, wie der Konflikt aufzulösen ist. Der Mediator bietet den Beteiligten Unterstützung bei der Findung dieser Lösung. Doch er liefert keine vorgefertigten Lösungsvorschläge.

      Für den Inhalt einer Mediation sind die Konfliktparteien selbst verantwortlich. Sie entscheiden, was in ihren Augen eine gute und zufriedenstellende Lösung ist.

      Thomas Schusser

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