Journalismus zählte mal zu den Traumberufen. Und heute? Gilt das noch immer.

Auch wenn die Aufgabe schwieriger geworden ist. Anspruchsvoller. Herausfordernder. Unsicherer. Weil die Erlöse sinken und die Verlage auf die Kostenbremse treten.

Weil Leser und Nutzer knallhart entscheiden, für welche Informationen sie noch Geld ausgeben wollen. Weil Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik versuchen, Einfluss auf Inhalte zu nehmen. Weil scheinbar harmlose Auseinandersetzungen immer häufiger vor Gericht enden. Und zunehmend sehen sich Redaktionen den Attacken von Querdenkern und Demokratiefeinden ausgesetzt, die ihre Arbeit mit Hasstiraden begleiten.

Das alles macht den Journalismus komplizierter. Aber zutreffend ist auch, dass es noch nie so viele Möglichkeiten für das Publizieren gab, wie heute.

In der digitalen Transformation, der so viele Kollegen mit Misstrauen begegnen, steckt – vor allem – eine große Chance. Ja, die Digitalisierung stellt die Verlage und Redaktionen vor große Herausforderungen. Ultimativ. Es geht ums Überleben. Deshalb braucht es neue Konzepte. „Online first“ ist eine dieser Strategien. Ein sinnvoller und berechtigter Ansatz, wenn damit beabsichtigt ist, mehr Aktualität zu erzielen. Es führt aber zu einem gravierenden Missverständnis, wenn nur noch das in Print publiziert wird, was im Web hohe Klickzahlen erzielt. Schon gar nicht reicht es, wenn Redaktionen in Blaulicht- und Trash-Inhalten ihr Heil suchen.

Journalismus muss mehr leisten. Relevanz. Verantwortung. Substanz. Dabei können sich Print und Online wunderbar ergänzen: Die gedruckte Zeitung wächst immer mehr in die Rolle des analysierenden und erklärenden Mediums hinein. Der Online-Kanal mit all den technischen Möglichkeiten, von denen Journalisten früherer Generationen nur träumen konnten, wird zum Nachrichtenportal 24/7. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Ausbildung. Nach wie vor spielt die Vermittlung der Basics eine wichtige Rolle. Die Beherrschung der journalistischen Genres. Wertschätzende Sprache als Grundlage einer zeitgemäßen Kommunikation. Recherchieren und Fakten sammeln. Einordnen und Kommentieren. Aber mehr denn je müssen Journalisten heute Tools und Technik beherrschen.

Je intensiver sich die Kolleginnen und Kollegen damit beschäftigen, desto sinnvoller können sie die schier unbegrenzten Möglichkeiten der virtuellen Medienwelt nutzen. Unser Motto lautet: immer auf der Höhe der Zeit, statt atemlos hinterher zu hecheln. Daran arbeiten wir. Erfolgreich. Seit mittlerweile 35 Jahren. Lassen Sie sich als Berater oder Unternehmer darauf ein, ohne Scheuklappen und Denkverbote. Wir helfen Ihnen dabei.

Johann Pirthauer

Trainer und Coach